1.5.2025

Remote Working als Freelancer

Wer international remote arbeitet, braucht mehr als nur WLAN: Ohne gültiges Visum, klare Steuerregelungen und Sozialversicherungsschutz kann es schnell teuer werden. In diesem Beitrag erfährst du, wann du ein Digital Nomad Visum brauchst, wo du versichert bist, wie du Doppelbesteuerung vermeidest und worauf du bei Rechnungen achten musst. Plus: Wie ein Payroll-Modell wie PayFlow dich rechtlich absichert und administrativ entlastet.
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Eine junge Frau und ein Mann schauen sich in einem Büro Dokumente an.
Laut SECO arbeiten über 20% der Schweizer Freelancer regelmässig aus dem AuslandRemote Work über Ländergrenzen hinweg wird fürFreelancer immer attraktiver. Projekte aus der ganzen Welt, flexibleArbeitszeiten, Reisen und Arbeiten gleichzeitig – das klingt nach Freiheit.Doch hinter der digitalen Unabhängigkeit steckt auch eine Menge an Pflichten.Wir bei PayFlow bekommen dazu regelmässig Fragen: Braucheich eine Arbeitsbewilligung? Wie läuft das mit den Steuern? Und was ist mitSozialversicherungen, wenn ich in der Schweiz gemeldet bin, aber für einausländisches Unternehmen arbeite? – oder wenn ich einfach mal für ein paar Monate eine Workationmachen möchte?

Visa & Aufenthaltsbewilligung

Ein häufiger Irrtum: Wer nur „mit dem Laptop“ im Ausland arbeitet, braucht kein Visum. Das stimmt so nicht.

  • Reise- oder Touristenvisa erlauben oft keine  berufliche Tätigkeit, auch nicht remote.
  • Einige Länder (z. B. Portugal, Spanien, Dubai, Estland) bieten mittlerweile spezielle Digital-Nomad-Visa, die das Arbeiten für ausländische Auftraggeber offiziell erlauben.
  • Wer ohne gültige Arbeitsbewilligung remote arbeitet, riskiert Bussgelder  oder Einreisesperren.

Tipp: Vorab bei der Botschaft oder auf den offiziellen Seiten des Ziellandes prüfen, ob du mit deinem Status dort arbeiten darfst.

Sozialversicherungen – wo bist du versichert?

Entscheidend ist: Wo bist du sozialversicherungspflichtig?

  • Wenn du als Freelancer mit Wohnsitz in der Schweiz arbeitest, bist du grundsätzlich auch hier versichert – egal, wo dein Auftraggeber sitzt.
  • Bist du länger im Ausland tätig (z. B. über 6 Monate), kann sich dein Versicherungsstatus ändern. Je nach Land greifen bilaterale Abkommen oder spezielle Regelungen.
  • Viele Länder verlangen bei längeren Aufenthalten eine Anmeldung im  lokalen System – das kann teuer werden, wenn man es übersieht.

Checkliste für Sozialversicherungen beiinternationalem Remote-Working:

  • Wohnsitz behalten oder abmelden?
  • Beitragspflicht zur AHV weiterhin gegeben?
  • Gilt eine Ausstrahlung (Entsendung ins Ausland)?
  • Krankenversicherungsschutz im Ausland gesichert?

Wichtig: Bei Unsicherheit lohnt sich der Kontakt zur Ausgleichskasse oder einer Fachperson für internationale Sozialversicherung. Die AHV-Ausgleichskassen geben Auskunft darüber, ob deine Tätigkeit als Selbständiger weiterhin in der Schweiz beitragspflichtig ist.

 

Steuern – wo wird versteuert?

Steuern sind beim internationalen Arbeiten besonders knifflig. Grundsätzlich gilt:

  • Wohnsitzland  = Steuerland: Als in der Schweiz gemeldete Person zahlst du hier Steuern auf dein weltweites Einkommen.
  • Bei längeren Auslandsaufenthalten oder festen Standorten im Ausland kann aber  auch das Quellenland (dein Kundenland) Anspruch auf Besteuerung erheben.
  • Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) verhindern, dass du doppelt zur Kasse gebeten wirst – aber du musst sie korrekt anwenden.

Empfehlung: Frühzeitig mit einer steuerlichen Fachperson abklären, wie du korrekt abrechnest. Gerade bei mehreren Auftraggebern aus verschiedenen Ländern lohnt sich eine saubereStruktur.

Rechnungsstellung & Rechtssicherheit

Auch wenn du digital unterwegs bist – Verträge undRechnungen sollten rechtssicher und nachvollziehbar sein:

  • Klare Vereinbarungen über Leistung, Bezahlung, Lieferfristen und  Gerichtsstand
  • Rechnungen müssen den Anforderungen deines Kundenlandes entsprechen (z. B. Umsatzsteuerpflicht?)
  • Achte auf klare Kommunikation zur Selbständigkeit – sonst kann es zu Problemen mit Scheinselbständigkeit kommen (siehe unser Beitrag dazu)

Praxis-Tipp: Administrative Entlastung mit PayFlow

Viele internationale Freelancer entscheiden sich dafür, über ein Payroll-Modell zu arbeiten. Damit übernehmen Dienstleister wie PayFlow die gesamte Abrechnung:

  • Offizielle Lohnabrechnungen inklusive Sozialabgaben und Steuerabzug
  • Rechtssicherheit bei grenzüberschreitender Tätigkeit
  • Transparente Dokumentation für Behörden, Banken oder Versicherungen

Das ist besonders hilfreich, wenn du nicht selbstständig gemeldet bist oder Auftraggeber eine formelle Lohnabrechnung verlangen.

Fazit

International remote zu arbeiten ist möglich – aber nicht ohne Regeln. Gerade bei Aufenthalten im Ausland, mehreren Auftraggebern und längeren Projekten solltest du dir Klarheit über deine rechtlichen und steuerlichen Pflichten verschaffen. Eine saubere Struktur schützt dich vor bösen Überraschungen – und sorgt dafür, dass du dich auf das konzentrieren kannst, was du am besten kannst: Deine Arbeit.

 

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Egal, ob Du temporäre Arbeitskräfte verwaltest, Freelancer-Projekte abrechnest, Deine Mandanten unterstützt oder Deine Personaladministration vereinfachen möchtest – PayFlow ist Dein zuverlässiger Partner.
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“Wir haben von einem langjährigen Branchenleader im Payrolling auf 2024 zu Payflow gewechselt und sind rundum begeistert. Wir haben viel mehr Flexibilität, auf unsere Wünsche wird eingegangen und die Serviceprozesse laufen optimal – und das Ganze noch zu einem günstigeren Preis. Wir freuen uns auf eine weiterhin tolle Partnerschaft mit Payflow.”
Zwei Frauen und ein Mann gehen an einem Bahnsteig entlang und unterhalten sich.

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