Als Freelancer in der Schweiz trägst du nicht nur die Verantwortung für deine Projekte, sondern auch für deine finanzielle und rechtliche Absicherung. Steuerpflichten, Versicherungen und administrative Prozesse können schnell komplex werden – vor allem, wenn du dich neu selbstständig machst oder internationale Kunden betreust. In diesem Beitrag erfährst du, welche Steuern und Abgaben für Freelancer in der Schweiz relevant sind, wie du typische Fehler vermeidest und wie digitale Tools wie PayFlow dir dabei helfen, deine Administration zu vereinfachen.
Freelancer in der Schweiz sind selbst für ihre Steuererklärung verantwortlich. Dabei wird das gesamte Jahreseinkommen versteuert – je nach Kanton fällt die Steuerbelastung unterschiedlich hoch aus. Ab einem Jahresumsatz von CHF 100'000 musst du dich zudem für die Mehrwertsteuer registrieren. Auch bei einem Umsatz zwischen CHF 58'800 und CHF 100'000 ist eine freiwillige Anmeldung möglich – oft mit steuerlichen Vorteilen, z. B. durch Vorsteuerabzug.
Wenn du für internationale Kunden arbeitest oder Einkünfte aus dem Ausland beziehst, ist es wichtig, allfällige Quellensteuerpflichten zu klären. Achte zudem auf eine saubere Buchführung, damit alle Einnahmen und geschäftlichen Ausgaben korrekt deklariert sind. Welche Pflichten dabei zu beachten sind, erfährst du im Detail in unserem Beitrag zur Lohnabrechnung in der Schweiz.
In der Schweiz gelten Freelancer als selbstständig Erwerbstätige und müssen sich bei der Ausgleichskasse melden. Dort zahlst du Beiträge an die AHV, IV, EO und ggf. die Familienausgleichskasse. Der Beitragssatz liegt in der Regel bei rund 10 % deines Reingewinns, kann aber je nach Einkommenshöhe variieren.
Ergänzend zur AHV solltest du dich mit weiteren Versicherungen absichern. Besonders empfehlenswert sind eine Unfallversicherung, eine Krankentaggeldversicherung sowie eine freiwillige berufliche Vorsorge (BVG), um im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit keine Lücken zu haben. In unserem Payrolling-Lexikon findest du eine kompakte Übersicht über alle wichtigen Begriffe rund um Sozialversicherungen und Beiträge.
Die meisten Freelancer verbringen viel Zeit mit Buchhaltung, Rechnungsstellung und Steuerberechnungen. Digitale Lösungen wie PayFlow unterstützen dich dabei, deine Lohnabrechnungen korrekt zu erstellen, deine Versicherungs- und Steuerabgaben im Blick zu behalten und sämtliche Zahlungen professionell abzuwickeln. So sparst du wertvolle Zeit und minimierst das Risiko von Fehlern.
Ohne festes Gehalt ist eine gute Finanzplanung für Freelancer essenziell. Reserviere regelmässig einen Teil deines Einkommens für Steuern, Sozialversicherungen und unvorhergesehene Ausgaben. Viele Freelancer führen dafür ein separates Rücklagenkonto. Auch Rückstellungen für Ferien oder Ausfallzeiten sollten berücksichtigt werden.
Rechnungen müssen in der Schweiz bestimmte Pflichtangaben enthalten, darunter die vollständige Adresse, die MWST-Nummer (falls vorhanden), Leistungszeitraum und Zahlungsfristen. Verträge sollten wichtige Punkte wie Leistungsumfang, Nutzungsrechte und Zahlungsmodalitäten klar regeln.
Achtung: Wenn du faktisch wie ein Angestellter für einen einzigen Auftraggeber arbeitest, besteht das Risiko der Scheinselbstständigkeit. Das kann zu Nachzahlungen bei den Sozialversicherungen führen, für beide Seiten.
Wie viel musst du als Freelancer verlangen, damit sich dein Business rechnet? Der PayFlow-Lohnrechner zeigt dir alle relevanten Abzüge – von AHV über UVG bis Quellensteuer. So kannst du realistische Stundensätze festlegen und deinen Kunden transparente Offerten machen. Nutze den PayFlow-Lohnrechner, um deine Projekte verlässlich zu kalkulieren.
Steuern, Versicherungen und Verträge gehören zum Alltag jedes Freelancers in der Schweiz – und können mit den richtigen Tools deutlich einfacher bewältigt werden. PayFlow unterstützt dich dabei, deine Finanzen im Griff zu behalten, professionell aufzutreten und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: deine Arbeit.